Jeder soll nach seiner Fasson selig werden
(Glaubensfreiheit und Kirchenzugehörigkeit)



Lukas, San Vitale / Ravenna

Andacht in der Pfarrkirche Herz-Jesu, am 24.3.2003

Lesungen aus dem Evangelium nach Lukas.
Gelesen wurden folgende Textstellen mit "Seligpreisungen":
Lk 1,45; Lk 6,20; Lk 7,18; Lk 10,23; Lk 10,24; Lk 12,35; Lk 14,7
dazwischen wurden meditative Kanons gesungen

zu den Textstellen des Lukas-Evangeliums

Wenn man das Lukas-Evangelium betrachtet, werden zwei Dinge bewusst: Die Wehrufe und Seligpreisungen, wo Jesus sagt was mit Menschen wie ihnen geschehen wird und mit Menschen die IHM folgen.
Jesus lehrt uns, wie wir umgehen sollen: "Betet für sie, damit sie selbst erkennen mögen!"


Impulsreferat von Pater Stefan Üblackner SVD aus Herz-Jesu

"Jeder soll nach seiner Fasson selig werden"
Von Friedrich II, aus der Zeit der Aufklärung


Was versteht man heute unter Freiheit?
Eine Wahlfreiheit für alle Lebensbereiche und zur religiösen Gestaltung des eigenen Lebens. Die "freie Wahl" führt aber heute zunehmend zu Orientierungsproblemen.


In Bezug auf Kirchenzugehörigkeit
gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Denkansätze:
- die Kirchen müssen sich öffnen und "der Zeit" anpassen
- die Kirchen genügen sich selbst - unabhängig von der postmodernen Welt.

Jeder Mensch will ernst genommen werden und man kann schlecht vorschreiben "wer dazu gehört". Ein möglicher Weg ist das Hinführen zum Glauben im Dialog.


Schlusswort
Gott ist einzig und nicht verhandelbar!

Gruppenarbeit, Ausarbeitung von Antworten auf folgende 4 Fragen:

1)
Gott ist ganz naher, vertrauter und ebenso fremder und ständig herausfordernder.
Wie und wo kommt Gott in seiner "Doppeldeutigkeit" (nah und fern zugleich) in unserem persönlichen Leben und Glauben und im Leben und Glauben der Gemeinde zur Sprache und zum Ausdruck?

2)
Ist unsere Gemeinde ein Ort, den den Austausch persönlicher Erfahrungen mit Gott im Alltag ermöglicht und fördert und darin ein Raum der menschlichen Begegnung, welcher für die Vielfältigkeit menschlichen Lebens offen ist?

3)
Sind wir eine "einladende Gemeinde", die dem einzelnen einerseits seine "Autonomie" belässt - andererseits dazu einlädt, gemeinsam einen "Weg zu gehen", der "herausfordert"?

4)
Ist unsere alltägliche "Glaubenspraxis" anziehend? Wie merkt man an unserem alltäglichen persönlichen Leben, dass wir als Einzelne und Gemeinde "Herausgerufene" sind?

Circa 80 Christen, die mit ihren Pfarrern Klaus Heine, Wilhelm Müller und Josef Ritt in den Theresiensaal von Herz-Jesu gekommen waren, diskutierten im ökumenischen Gespräch noch lange über das offizielle Ende hinaus.

Zusammenstellung der Bilder, Links & Mitschrift von Gerhard Metz



aktualisiert am 17-Mar-2022
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