Beim
            Festgottesdienst im Allgemeinen Krankenhaus (AKH), wo Sigi Neubauer
            jetzt als Krankenhausseelsorger arbeitet, erinnerte er daran, dass
            er solange Priester sei, wie die CD alt ist. Modernen Dingen war er
            immer schon aufgeschlossen. 
            Als er 1987 als Nachfolger von Mario Böhrer in das Mödlinger
            Pfarrhaus kam, brachte er auch so ein "Kastl" mit, wo er
            Texte umformulieren, Handzetteln entwerfen und Liederhefterln
            anfertigen konnte. Mit ihm kam der erste PC und PC-Anwender in die
            Pfarre St. Othmar. Vorher war er schon 5 Jahre Kaplan in Hollabrunn.
            1989 verließ er Mödling und wurde Pfarrer im Pfarrverbund
            Wilfersdorf und Kettlasbrunn.
            Mehr über die Krankenhausseelsorge im AKH hier... 
            Mehr über seine Zeit in Mödling weiter unten  hier... 
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           Am
            1. Juli 2007 strömten über hundert Christinnen und Christen in die
            katholische AKH-Kapelle zum 25jährigen Priesterjubiläum von
            Krankenhausseelsorger Siegbert Neubauer. Offensichtlich war es sein
            Wunsch in "seiner" Kirche dies als bewusste Rückschau
            seiner zweieinhalb Jahrzehnte als Kaplan, Pfarrer,
            Landefeuerwehr-Kurat und Dechant zu feiern. Am Anfang betonte Sigi,
            dass auch er nicht frei von Schuld und Fehler sei und bat Gott um
            Vergebung. Die Lesungen, "die Berufung des Samuel",
            1Sam3,1-10, und "die Bitte des Apostel Paulus für die
            Seinen", 2Thess1,11-12, waren wie das Evangelium "Hier ist
            ein Junge, der hat fünf Brote und zwei Fische - doch was ist das
            für so viele?", Joh6,1-15, wohl gewählt und auf den
            Jubilar zugeschnitten.
             Anstatt 
              der Predigt, weil Frauen dürfen ja nicht predigen, gab es für Sigi 
              Neubauer eine Doppel-Ansprache von Pastoralassistentin Karin Susanna 
              Koller und Jeanette Rehm, beide aus dem SeelsorgerInnenteam des 
              AKH's. Abwechselnd riefen sie den Priester und Mensch Sigi mit lustigen 
              Anekdoten aus allen Lebensabschnitten in Erinnerung. An seinen Radl-Unfall, 
              wenige Tage vor der Erstkommunion, erinnern wir uns ja auch heute 
              noch in Mödling. Den PC als Arbeitsinstrument brachte er übrigens 
              nicht nur zu uns, sondern vorher schon als Kaplan nach Hollabrunn 
              und Pfarrer nach Wilfersdorf. Mit ihm lernten alle, dass man ganze 
              Sätze verschieben und Absätze neu reihen konnte. 
             Weiters
            wurde berichtet, daß man sich bei Sigi das Nachschlagen in
            theologischen Lexika ersparen kann, weil es schneller und effektiver
            ist, ihn gleich direkt zu fragen. Interessant auch, dass seit Sigi
            im AKH wirkt, die Kapelle bei Festtagen durch den Zustrom von
            Bekannten, Freunden und (ehemaligen) Patienten des Seelsorge-Teams
            fast schon zu klein wird. 
            Nach dem Hochgebet wurden 25 Kerzen, je
            eine für jedes Priesterjahr von Freunden aus den Wirkungsstätten
            Hollabrunn (5), Mödling (2), Wilfersdorf (14), Großrussbach (2)
            und AKH (2) entzündet. Für seine zwei Kaplansjahre in Mödling
            waren Hedi Schindlbauer, ehemalige Kollegin als Religionslehrerin in
            der Babenbergerschule, und Bärbl Metz eingeladen, die damals
            1988 und 1989, bei der Kommunionvorbereitung mitgeholfen
            hatte.  
             Eindrucksvoll 
              wurde bei diesem Festgottesdienst auch die Ökumene im AKH hervorgestrichen. 
              Die vor wenigen Tagen ordinierte evangelische Krankenhausseelsorgerin 
              Margit Leuthold spendete Hand-in-Hand gemeinsam mit Sigi Neubauer 
              den Schlusssegen. 
            Franz Vock, gewählter Teamleiter des SeelsorgerInnen-Teams im AKH,
            überreichte nach dem Gottesdienst die Geschenke. 
            Beim der reichhaltigen Agape im Personalspeisesaal gab es dann noch
            ausreichend Gelegenheit mit Sigi sich an vergangene Zeiten zu
            erinnern. Dort erzählte uns MödlingerInnen PASS Raphaela Pallin,
            die ja auch Anfang der 90er Jahre in Mödling wirkte, über ihre
            persönlichen Erfahrungen als Krankenhaus-Seelsorgerin in einem
            Spital mit über 2000 Patienten.
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            Sigi Neubauer in Mödling und die Jahre
            1987 bis 1989
            Siegbert Neubauer kam nicht als Neupriester im
            September 1987 nach Mödling sondern als Kaplan, der vorher bereits
            5 Jahre in Hollabrunn gewirkt hatte. Als Nachfolger von Mario
            Böhrer hatte er es von der Start-Vorraussetzung nicht leicht, im
            zweiten Kaplan in Mödling, Clemens Abrahamowicz, aber sicher einen
            bereits "Müller-erfahrenen" Mitbewohner im 2. Stock des
            Pfarrhauses. 
            1987 wurde der Pfarrgemeinderat neu gewählt
            und verjüngt, ab 1988 gab es das "Haus der Hoffung" in
            der Pfarrgasse 4, in dem Eheseminare, besonders gestaltete Messen
            und soziale Beratung von der Erzdiözese angeboten wurden und vom
            29.4.1989 bis 1.5.1989 machte die katholische Frauenbewegung unter
            Leitung von Frau Beschorner eine Fußwallfahrt nach Mariazell. 
             In
            der Erzdiözese Wien fand zu dieser Zeit der späten 80er Jahre ein
            gewisser Umbruch statt. Nach der Resignation von Kardinal König
            wurde im Juli 1986 der Ordenspriester Hermann Groer von Papst
            Johannes Paul II. zum Erzbischof von Wien ernannt. Erst 1987 erhielt
            Groer das Pallium, als Zeichen des Metropoliten von Wien, im Juni
            1988 wurde er zum Kardinal ernannt und 1989 wurde Groer Vorsitzender
            der österreichischen Bischofskonferenz. 
            Sigi Neubauer stürzte sich mit Elan in seine
            Aufgabengebiete Kinder, Kommunionvorbereitung und Jungschar und
            setzte sofort völlig neue Akzente: 
            Er verfasste zur Vorbereitung auf die Erstkommunion für die
            Tischmütter auf seinem mitgebrachten Personal-Computer (PC)
            regelmäßige persönliche Elternbriefe, Einladungen zu besonderen
            Kindermessen, die in allen Volksschulen über die Religionslehrer
            verteilt wurden, und es gab dann erstmals, vermutlich einmalig, eine
            EKO-Zeitung zur Erstkommunion und einen tollen Ausflug mit
            Rätselspielen für die Kinder nach Kleinmariazell als Abschluss der
            Erstkommunion. 
            In Mödling war er immer und überall mit
            seinem neuen "Mountenbike" unterwegs, egal Sommer oder
            Winter. An seinen  Radl-Unfall wenige Tage vor der
            Erstkommunion wurde ja oben schon berichtet. Sigi Neubauer war in
            Mödling präsent, durch seine direkte persönliche Art, seine
            Festigkeit in Glaubensfragen, aber besonders durch seinen Humor.
            Alle spürten einfach, dass hinter dem Herrn Kaplan und Priester
            vorallem ein Mensch stand, wirkte und auf alle zuging. 
             Nach
            zwei Jahren in Mödling gab es einen unerwarteten Abschied. Sigi
            Neubauer wurde zum Pfarrer des Pfarrverbunds Wilfersdorf
            und Kettlasbrunn im Weinviertel ernannt.  
            Im Ökumenischen Pfarrblatt, Ausgabe Oktober 1989, findet sich
            folgender Text von der Jungschar 
            Zum Abschied.... 
            wollen wir Dir, Sigi, für die "guten Spuren" danken, die
            du hinterläßt. Zwei Dinge werden mit deinem Namen stets verbunden
            bleiben: Dein Computer und Dein Humor. Alles Gute für die Zukunft. 
            Seine Nachfolger in St. Othmar im Herbst 1989
            waren zunächst im September Peter Lumbe und, weil damals "nur
            1 Kaplan" unvorstellbar für St. Othmar, ab Dezember 1989 Franz
            Mader, der ja heute ebenfalls Krankenhausseelsorger im Mödlinger
            Spital ist.   | 
         
        
          
             
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            Lebenslauf von Siegbert Neubauer 
            geb. 1955 in Baden bei Wien, aufgewachsen in
            Pottenstein/Triesting
            Volksschule Grabenweg, Gymnasium Berndorf,
            Präsenzdienst Baden 
            1975 Theologiestudium und Priesterseminar in
            Wien 
            1977/78 Praktikum in der Pfarre St. Florian,
            Wien V. 
            1981 Diakon im Seminar der Erzdiözese Wien in
            Sachsenbrunn; 
            Religionslehrer an verschiedenen Schulen
            1981-2003 
            Mag. theol., Priesterweihe 1982 
            1982-87 Kaplan in St. Ulrich, Hollabrunn 
            1987-89 Kaplan in St. Othmar, Mödling 
            1989-2003 Pfarrer im Pfarrverband Wilfersdorf +
            Kettlasbrunn + Bullendorf, 14 Jahre; Religionslehrer; Pfarrmoderator
            in Dobermannsdorf 
            Dechant des Dekanats Mistelbach-Pirawarth im
            Vikariat Unter dem Manhartsberg 
            Landesfeuerwehr-Kurat für die Freiwilligen
            Feuerwehren im NÖ Landesfeuerwehrverband, 7 Jahre 
            Krankenhausseelsorger / Rektor im KH
            Mistelbach, 14 Jahre 
            2003-05 Pfarrer im Pfarrverband Großrußbach +
            Karnabrunn; Vize-Dechant des Dekanats Ernstbrunn im Vikariat Unter
            dem Manhartsberg 
            seit 1. 9. 2005 Seelsorger im AKH 
            (Quelle: http://www.akh-seelsorge.at/index.php?show=neubauer)  | 
         
        
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