Franz Scharl, ehemaliger Kaplan in St. Othmar, 
                am 23. April 2006 zum Weihbischof geweiht
              Franz Scharl 
                in St. Othmar - Lebenslauf 
                - Vorstellung auf stephanscom.at - 
                Artikel in "Die Presse" 
                  
               
                 
                   
                    
                       
                        
                          Weitergabe des Glaubens und "Kultur des Lebens"
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                         In 
                          der Ansprache nach seiner Weihe zum Wiener Weihbischof 
                          betonte Franz Scharl, dass es ihm in seinem Wirken besonders 
                          um die Kultur des Lebens und um die Weitergabe des Glaubens 
                          gehe. "Dass die Vertreter aller christlichen Kirchen 
                          da waren, ist ein wichtiges Zeugnis des gemeinsamen 
                          Glaubens", so Bischof Scharl. | 
                       
                       
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                           Die Weitergabe des Glaubens und die Förderung einer 
                            "Kultur des Lebens" bezeichnete der neue 
                            Wiener Weihbischof Franz Scharl als seine vordringlichen 
                            Anliegen. In seiner Ansprache am Ende des Weihegottesdienstes 
                            im Stephansdom sagte Scharl am Sonntag, 23. April 
                            2006, Gott sei für ihn "ein Gott des Lebens und 
                            der Überraschungen". Er habe dies am eigenen 
                            Leib verspürt, so Scharl in Anspielung an jene Zeit 
                            seines Lebens, als er nichts von Kirche und Gott wissen 
                            wollte, schließlich aber wieder zum Glauben fand.
                           Begegnung mit fremdsprachigen Christen ein Gewinn
                          
                             
                             
                                
                                
                                   
                                   
                                    Bischof 
                                      Scharl erhält Mitra und Stab, Zeichen des 
                                      Bischofs. 
                                       
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                          Bischof Scharl nahm auch auf seine neuen Aufgabenbereiche 
                            in der Erzdiözese Wien Bezug: die anderssprachigen 
                            Gemeinden und die "kategoriale Seelsorge". 
                            Er sei davon überzeugt, so der Weihbischof, dass die 
                            Begegnung mit den vielen fremdsprachigen Christen 
                            in Wien für alle ein Gewinn sei. Einheimische und 
                            Zugezogene könnten viel voneinander lernen. Scharl 
                            sprach von einer "guten und kreativen Herausforderung", 
                            auch wenn es nicht immer leicht sein werde. 
                          Afrikanische Klänge im Stephansdom
                          Als Pfarrer der Pfarre Auferstehung Christi 
                            im 5. Bezirk hatte Franz Scharl auch die Wiener afrikanische 
                            katholische Gemeinde aufgenommen und ihr Heimatrecht 
                            verteidigt. Daher war auch der Chor der englischsprachigen 
                            afrikanischen Gemeinde an der musikalischen Gestaltung 
                            des Weihegottesdienstes im Stephansdom beteiligt. 
                            Bei der Gabenprozession erklangen afrikanische Rhythmen 
                            im Stephansdom. 
                          Zeichen gemeinsamen Glaubens
                          
                             
                             
                               
                                  
                                  
                                     
                                     
                                      Bischof 
                                        Krätzl begrüßt seinen Amtsbruder Scharl 
                                        mit dem Friedensgruß. 
                                         
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                           Mit großer Spannung sieht Bischof Scharl weiters 
                            auch seinen Aufgaben im Bereich der "kategorialen 
                            Seelsorge" entgegen, so Scharl. Dabei gehe es 
                            um die Seelsorge für bestimmte Lebensabschnitte und 
                            bestimmte Orte. Er sei vor allem fasziniert vom weiten 
                            Aufgabenfeld, das nun vor ihm liege, von der Universitätsseelsorge 
                            über die Betreuung der Kranken bis zur Gefängnisseelsorge. 
                          Ausdrücklich dankte der neue Weihbischof den Vertretern 
                            der Ökumene, die bei der Bischofsweihe anwesend waren. 
                            Dies sei ein "Zeugnis des gemeinsamen Glaubens", 
                            das von allen Christen innerhalb und außerhalb der 
                            Kirchenmauern verwirklicht werden müsse. 
                          (Quelle Text&Bilder www.stephanscom.at) 
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                          Franz Scharl in
                          St. Othmar:
                          Franz Scharl kam als Neupriester im 
                            September 1990 nach Mödling. Es war seine erste Kaplansstelle 
                            und er blieb 3 Jahre bis 1993 bei uns in Mödling. 
                            Er löste Kaplan Peter Lumbe ab (langjähriger Pfarrer
                            in Emmaus am Wienerberg, † 2007) 
                          Hatte der damalige Pfarrer Wilhelm
                          Müller vorher immer zumindest 2 Kapläne, begann
                          in St. Othmar, während Franz Scharl bei uns war,
                          die Zeit der Laienmitarbeiter. Zuerst ebenfalls 1990
                          mit Pastoralpraktikantin Raphaela Pallin und 1992 mit
                          Pastoralassistent Peter Feigl (bis 1996 in
                          St. Othmar, derzeit Pfarrassistent und Diakon in der Pfarre
                          Endresstraße/Erlöserkirche) 
                          Nachfolger von Franz Scharl, der
                          nach Wiener Neustadt als Kurat wechselte, war ab
                          September 1993 Johannes Leuthner (derzeit Pfarrer und Dechant in
                          Bergau, Breitenwaida und Sonnberg) 
                          Übersicht über
                          Pfarrer/Kapläne/Mitarbeiter in St. Othmar hier... 
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                           Selbst-Vorstellung
                          von Franz Scharl im Jahr 1990:
                          Geboren am 5.3.1958 in der Stadt Salzburg,
                          entstamme ich einer bäuerlichen Familie im
                          nordwestlichen Flachgau (in der Nähe des "Stille
                          Nacht" Ortes Oberndorf). 
                          Ende der 70er Jahre kam ich zum Studium der
                          Philosophie, Völkerkunde,....nach Wien. Nachdem ich
                          in ziemlicher Distanz zur Institution Kirche stand,
                          erfolgte überraschend über den Umweg einer
                          Yoga-Gemeinschaft in Wien das Aufbrechen meiner
                          priesterlichen Berufung (1980/81). Im Sommersemester
                          1982 begann ich mit dem regulären Theologiestudium,
                          trat nach längerer Selbstprüfung im September 1986
                          ins Wiener Priesterseminar ein. Am 4. Juli 1989 wurde
                          ich im Dom zu St. Stephan zum Diakon geweiht und
                          heuer am 29. Juni zum Priester. 
                          Meine Hauptinteressen liegen in der Evangelisation und
                          im Gemeindeaufbau; geistlich komme ich aus der
                          charismatischen Gemeindeerneuerung. Fürs erste
                          Bei-euch-sein möchte ich einfach einmal mehr zusehen,
                          mir dann aber auch ein Urteil bilden, um schließlich
                          zum Tun überzugehen. 
                          Uns allen wünsche ich Vertrauen auf den Herrn und ein
                          mutiges und von Liebe bestärktes Zugehen aufeinander. 
                          (Franz Scharl im Ökumenischen
                          Pfarrblatt "kirche in Mödling", Ausgabe
                          Oktober 1990)  | 
                       
                     
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              Franz Scharl in St. Othmar - Lebenslauf
              - Vorstellung auf stephanscom.at - Artikel
              in "Die Presse" 
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                    Lebenslauf von Franz Scharl
                     Der
                    Wiener Dechant Franz Scharl wurde von Papst Benedikt XVI.
                    zum Weihbischof für Wien ernannt. Scharl wird am
                    "Weißen Sonntag", dem 23. April, im Wiener
                    Stephansdom zum Bischof geweiht werden. 
                    Franz Scharl - Pfarrer in der Gemeinde "Auferstehung
                    Christi" in Wien-Margareten und Dechant für den 4. und
                    5. Bezirk - wurde am 5. März 1958 als erstes Kind seiner
                    Eltern im Salzburgischen geboren; seine Kindheit verbrachte
                    er in Obereching. Von 1972-77 besuchte er die
                    Bundeshandelsakademie I in Salzburg-Lehen; anschließend
                    absolvierte er den Militärdienst in Siezenheim. Ab 1978
                    studierte er in Wien Philosophie und Völkerkunde. 
                    1982 begann er mit dem Studium der katholischen
                    Theologie. 1986 trat Scharl ins Wiener Priesterseminar ein,
                    1990 wurde er im Stephansdom zum Priester geweiht. Danach
                    war er zunächst Kaplan in der Pfarre Mödling-St. Othmar,
                    anschließend Kurat in der Propsteipfarre Wiener Neustadt.
                    1997/98 war er Lektor am Institut für Philosophie der
                    Universität Wien. Im Jahr 2000 wurde Scharl zum Pfarrer von
                    "Auferstehung Christi" berufen, einer erst 1939
                    begründeten Gemeinde. Am 1. Jänner 2001 wurde er zum
                    Dechanten für das Dekanat Wieden/Margareten ernannt. Seit
                    September 2002 war Scharl auch einer der
                    "Lehrpfarrer" für die Wiener
                    Priesterseminaristen. 
                    "Ich liebe die Weltkirche", sagt Dechant Franz
                    Scharl. Als Ethnologe sieht er die Kirche am liebsten
                    "bunt", mit all ihren Facetten: "Ich lese
                    gern, lausche gern schöner Musik und feiere gern die
                    Liturgie. Das ist meine zentrale Aufgabe, aber wenn die
                    Gestaltung des Gottesdienstes gelingt, ist das eines der
                    schönsten Dinge". 
                    "Ich bin im September 2000 Pfarrer der Gemeinde
                    'Auferstehung Christi' geworden und im November wurde ich
                    dann zum Dechanten gewählt. Im ersten Moment war das ein
                    leichter Schock, weil schon das Amt des Pfarrers neu für
                    mich war. Aber ich sah es als Aufgabe, eine
                    Dekanats-Gemeinschaft zu bilden und die Ängste der
                    einzelnen Pfarren vor einander abzubauen. Jede Pfarre ist
                    ein einmaliges Gebilde", sagte Scharl vor kurzem im
                    Gespräch mit "Radio Stephansdom" und der Wiener
                    diözesanen Website "Stephanscom.at". 
                    Theologe, Priester oder gar Bischof wollte Scharl nicht
                    von Anfang an werden. Als junger Mann ging er Ende der
                    siebziger Jahre nach Wien, um Philosophie und Völkerkunde
                    zu studieren. "Ich wollte eigentlich Lehrer werden und
                    Anfang der achtziger Jahre habe ich mich dann für die
                    Theologie entschieden, weil mir dieser Weg viel innere
                    Freude gegeben hat", so Scharl. 
                    Dechant Scharl liebt fremde Völker und deren Kulturen.
                    Deshalb hat er auch Völkerkunde studiert. In der Pfarre
                    "Auferstehung Christi" hat er die
                    englischsprachige afrikanische Gemeinde aufgenommen.
                    "Viele Menschen aus anderen Ländern leben in unserem
                    Bezirk. Manche Menschen haben Vorurteile und die möchte ich
                    abbauen. Bei gemeinsamen Festen lernen unsere
                    Pfarrmitglieder die Afrikaner kennen", berichtet Scharl. 
                    Der neue Weihbischof ist Doktor der Philosophie, er hat
                    über den österreichischen Philosophen Ferdinand Ebner
                    promoviert. Er arbeitet zudem an einer Dissertation über
                    Emmanuel Levinas, den großen jüdischen französischen
                    Philosophen. Er ist im ständigen Dialog mit
                    Wissenschaftlern und hat von daher gute Voraussetzungen für
                    die Universitätsseelsorge. 
                    Vor allem aber ist Franz Scharl ein Priester, der
                    zutiefst von der Wirksamkeit des Geistes Gottes hier und
                    heute überzeugt ist. Vielleicht hängt damit die Tatsache
                    zusammen, dass es in seiner Gemeinde auffallend viele
                    Menschen gibt, die in die katholische Kirche zurückkehren
                    oder die Kirche überhaupt neu entdecken. 
                    (Quelle: Mediendatenbank der Erzdiözese
                    Wien)  | 
                 
               
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              Franz Scharl in
              St. Othmar - Lebenslauf - Vorstellung
              auf stephanscom.at - Artikel in
              "Die Presse" 
              nach
              oben 
              
                
                  
                    Vorstellung auf stephanscom.at: Pastoral der
                    Einzigartigkeit
                     Dechant
                    Franz Scharl wurde am Donnerstag, 9. Februar 2006, von Papst
                    Benedikt XVI. zum Wiener Weihbischof ernannt. Zu Mittag an
                    diesem Tag stellte sich der 47-Jährige Journalisten für
                    ein erstes Gespräch. "Ich bin ein gewissermaßen
                    Quereinsteiger", erklärt Scharl seine Unbekanntheit. 
                    "Meine zentrale Aufgabe sehe ich bei der Hilfe
                    im Gottesvolk und in der Diözesanleitung", betont der
                    designierte Wiener Weihbischof, Franz Scharl, in seiner
                    ersten Stellungnahme nach Bekanntgabe der Ernennung gegenüber
                    Radio
                    Stephansdom. Die Aufgabe sei bereits durchs Amt
                    definiert, so Scharl: "Ein Auxiliarbischof ist ja ein
                    Hilfsbischof." 
                    Mit dem ganzen Volk Gottes eng zusammenarbeiten
                    
                      
                        
                            
                            
                              
                                
                                  "Ich
                                    versuche eine 'Pastoral der Einzigartigkeit'
                                    zu leben", so Scharl. 
                                     
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                    In erster Linie gehe es dem designierten Wiener
                    Weihbischof darum, dass er mit dem "ganzen Volk
                    Gottes" eng zusammenarbeiten wolle. Es gehe um das Zuhören,
                    um das Ins-Gespräch-Kommen, ums Voneinander-Lernen und das
                    natürlich in Verbindung mit der Lehre der Kirche, betonte
                    Franz Scharl. "Ich versuche eine 'Pastoral der
                    Einzigartigkeit' zu leben. Jeder Mensch ist einzigartig und
                    ich muss erst herausfinden was die Freuden und Sorgen der Gläubigen
                    sind, dann kann ich erst versuchen eine maßgeschneiderte Lösung
                    zu finden", so der designierte Weihbischof. 
                    Das Joch des Herrn
                    Eigentlich wollte Franz Scharl, bisher Dechant des
                    Stadtdekanates 4/5, ja Philosophieprofessor und Yogalehrer
                    werden. "Diese Schiene lebt noch, wenn auch auf
                    moderatere Weise", erklärt Scharl. Nach wie vor sei er
                    in Kontakt mit der Arbeitsgemeinschaft Religionsphilosophie
                    an der Universität Wien. "Und Yoga heißt ja Joch.
                    Wenn ich das als 'Joch des Herrn' definiere und Jesus als
                    meinen Meister sehe, dann passt das", ist Scharl überzeugt. 
                    "Nach reiflichen Überlegungen wurde ich
                    Priester"
                    
                      
                        
                          
                            
                               
                              
                                
                                  
                                    Über
                                      Umwege fand Franz Scharl zum Priestertum.
                                      "Und dann musste ich mich mit dem
                                      Theologiestudium anfreunden", so
                                      Scharl. 
                                       
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                    Der 47-jährige verheimlicht aber keineswegs, dass er
                    "gewissermaßen Quereinsteiger" ist.
                    "Deswegen ist die Ernennung auch so überraschend",
                    schmunzelt Franz Scharl. In einer Zeit der Suche in den
                    70er-Jahren hatte Scharl den Kirchenaustritts-Brief an die
                    falsche Adresse geschickt. Während seines Studiums in Wien
                    kam dann die Wende. "Gottes Wege sind manchmal
                    unerklärlich", sinniert Scharl und versucht aber doch
                    zu erklären: "Ich habe acht Monate lang Präsenzdienst
                    geleistet, hatte aber einen tiefen inneren Konflikt, so dass
                    ich mich dann noch für den Zivildienst meldete." 
                    Nachdem Scharl während seines Volkskundestudiums in Wien
                    einer Yogagemeinschaft beitrat, stellte sich für ihn nach
                    geraumer Zeit heraus, dass "das nicht der Weg sein
                    kann". Während seiner Tätigkeit im Hotel Modul sei an
                    ihn "die Frage herangetreten: 'Soll ich Priester
                    werden?'" Nach reiflichen Überlegungen entschied sich
                    der gebürtige Salzburger dafür und trat im September 1986,
                    nach dem sein Theologiestudium schon vorangeschritten war,
                    in das Priesterseminar ein. 
                    Der Ruf der Nuntiatur
                    
                      
                        
                            
                            
                              
                                
                                  "Das
                                    ist alles sehr schnell gegangen",
                                    berichtet Scharl, der die Aufgabe als
                                    Weihbischof am 6. Februar annahm. 
                                     
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                    Jahre später, am 31. Jänner 2006, ereilte Franz Scharl,
                    mittlerweile Dechant, auf dem Weg zu einem Begräbnis die
                    Anfrage der Nuntiatur, ob er seine Berufung zum Weihbischof
                    annehmen wolle. "Nach Rücksprache mit Kardinal Schönborn
                    und mit meinem geistlichen Begleiter hab ich mich schließlich
                    dafür entschieden, das Abenteuer anzunehmen. Vor allem,
                    weil ich doch eine gewisse Ruhe hatte dabei", berichtet
                    Scharl, und wenn Papst Benedikt XVI. "Ja" zu
                    Scharl als Weihbischof gesagt habe, müsse er es dem
                    Kirchenoberhaupt wohl gleich tun. Dann sei alles sehr
                    schnell gegangen. 
                    Bischöfliches Motto habe er noch keines gewählt.
                    Das was ihm vorschwebe: "Empfangt den Heiligen Geist,
                    wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch!" sei
                    wahrscheinlich zu lang. "Ich möchte jedenfalls kein
                    typisches Wappen haben, sondern ein Wort Gottes soll in
                    meinem Wappen stehen", erklärt Scharl. 
                    Auf Gott vertrauen, menschenfreundlich und überzeugend
                    leben
                    
                      
                        
                          
                            
                               
                              
                                
                                  
                                    Moden
                                      kommen und gehen. Die Kirche müsse nicht
                                      überall mitmachen, erklärt Scharl. 
                                       
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                    Zum Thema "Reform der Kirche" erklärt Franz
                    Scharl: "Die beginnt immer bei einem Selber und ich weiß
                    wie schwer das manchmal ist." Moden kommen und gehen
                    und man müsse wirklich schauen, was bleibe: "Wir haben
                    in der Kirche eine 2.000-jährige Geschichte. Wir haben
                    viele Höhen und Tiefen erlebt und ich fürchte mich nicht,
                    dass wir eine gute Zukunft haben", so der designierte
                    Weihbischof. "Wichtig ist jedenfalls, dass die, die in
                    der Kirche sind, auf Gott vertrauen, menschenfreundlich sind
                    und überzeugend leben", betont der Dechant eines
                    Dekanates, das außergewöhnlich viele Wiedereintritte zu
                    verzeichnen hat. 
                      
                    Priestermangel und Religionskonflikt
                    Der Priestermangel sei eine Folge der Kultur der Gleichgültigkeit,
                    ist Franz Scharl überzeugt. In der heutigen Zeit sei die
                    Sehnsucht nach einer festen Bindung zwar häufig vorhanden,
                    aber immer weniger Menschen lassen sich darauf ein, so
                    Scharl: "Wir leben in einer Zeit, in der Arbeitplätze,
                    Beziehungen,... alles einfach flexibler wird. Obwohl ich
                    auch sagen muss, das im letzten Jahr 18 junge Männer in das
                    Priesterseminar eingetreten sind. Das ist ein Novum.
                    Suchende Menschen gibt es ja viele, aber nur wenige treffen
                    dann auch Entscheidungen." Der designierte Weihbischof
                    schließt jedenfalls nicht aus, dass es wieder Zeiten geben
                    wird, in der der Trend zu festen Konturen wieder en vogue
                    wird. 
                    Auch zum Terror rund um die Mohammed-Karrikaturen hat
                    Franz Scharl, der sich seit seines Studiums für fremde
                    Kulturen und fremdsprachige Gemeinden engagiert, eine
                    konkrete Meinung: "Es ist immer gefährlich, wenn man
                    respektlos ist. Man muss eine Kultur des Gespräches suchen.
                    Und: Terror im Namen Gottes ist nicht akzeptabel." 
                    (Quelle: Internetseite der Erzdiözese
                    Wien, www.stephanscom.at) 
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              Franz Scharl in St. Othmar - Lebenslauf
              - Vorstellung auf stephanscom.at - Artikel
              in "Die Presse" 
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              Franz Scharl: "Ich wollte Yogalehrer werden"
              VON ERICH WITZMANN (Die Presse) 10.02.2006 
              Designierter Weihbischof Scharl. Für Universitäten, Spitäler
              und Gefängnisse zuständig. 
              Wien. "Ich werde das Abenteuer annehmen." Zu dieser
              Auffassung sei er, sagt Franz Scharl, gekommen, nachdem er Anfang
              Februar mit Kardinal Christoph Schönborn über die mögliche
              Bestellung zum Weihbischof gesprochen hat. Am Donnerstag haben der
              Vatikan und Wien gleichzeitig die Ernennung des Dechanten zum
              Weihbischof von Wien bekannt gegeben, am 23. April wird im
              Stephansdom die Bischofsweihe stattfinden. 
              Franz Scharl, Pfarrer in Wien-Margareten und Dechant für den
              4. und 5. Bezirk wurde am 5. März 1958 im Salzburgischen geboren.
              Nach der Hauptschule und Handelsakademie in Salzburg studierte er
              in Wien Geschichte, Philosophie und Völkerkunde (Abschluss mit
              dem Doktor der Philosophie). "Damals wollte ich Philosoph und
              Yogalehrer werden", sagt er heute. Mit 22, 23 Jahren wandte
              er sich - "Es war ein tiefer innerer Konflikt" - der
              Theologie zu und begann das Theologiestudium. Mit 28 Jahren trat
              Scharl ins Priesterseminar ein. 
              "Wenn ich einen Weg gehe, dann soll er konsequent
              sein", sagt Franz Scharl. Die erste Konsequenz zeigte er nach
              dem Präsenzdienst beim Bundesheer: Nach den neun Monaten suchte
              er um die Einstufung zum Zivildiener an, was ihm im zweiten Anlauf
              auch genehmigt wurde. 
              Franz Scharl hat mehrere kirchliche Stationen durchlaufen, in
              manchen hätte er auch gerne länger gewirkt. So war er als Diakon
              in der Wiener Pfarre Am Schöpfwerk, also in einem Problemgebiet
              der Stadt. "Im Laufe eines Jahres wird man mit den Menschen
              vertraut", sagt er über diese Zeit, "man lebt dann dort
              wie in einem Dorf." 
              Warum er zuletzt in seiner Pfarrer relativ viele
              Kirchenwiedereintritte verzeichnen konnte? "Ich habe keine
              wirkliche Erklärung", sagt Scharl, "ich nehme mir halt
              viel Zeit für sie, und nachher gibt es ein kleines Fest." 
              Die Positionen des neuen Weihbischofs: 
              [*] zum Pfarrermangel: "Es gibt eine gewisse Kultur der
              Gleichgültigkeit, die Gleichgültigkeit zu festeren Bindungen,
              auch zur festen Form der Ehe." Die Entscheidung für den
              Pfarrer-Beruf ist eine Entscheidung für eine ständige feste
              Bindung. 
              [*] zum Zölibat: "Das ist eine Frage, die die Weltkirche zu
              entscheiden hat." Will man die Kirche nicht zerreißen, dann
              muss man sich an der Weltkirche orientieren. Er persönlich sehe
              im Zölibat Vorteile. 
              [*] zu den Mohammed-Karikaturen: "Drei kurze Aussagen: Es ist
              immer gefährlich, wenn man respektlos ist. - Man muss immer das
              Gespräch suchen. - Ein Terror im Namen Gottes ist nicht
              akzeptabel." 
              Kardinal Christoph Schönborn hat seinem neuen Weihbischof die
              "Sorge um die kategoriale Seelsorge" zugewiesen.
              Darunter versteht man die Universitätsseelsorge, die
              Spitalsseelsorge und die Seelsorge in den Gefangenenhäusern.
              Außerdem soll Franz Scharl für die fremdsprachigen Gemeinden in
              Wien zuständig sein - ein Gebiet, zu dem er sich schon als
              Völkerkundestudent besonders hingezogen fühlte. 
              Kardinal Schönborn hebt die große Sensibilität seines neuen
              Weihbischofs hervor, die dieser als praktischer Seelsorger gezeigt
              habe. Jetzt vertraue er "auf sein Gespür für die notwendige
              Vielfalt in der Kirche". Schönborn betont auch, dass es in
              in der Gemeinde von Scharl auffallend viele Menschen gibt, die in
              die katholische Kirche zurückkehren oder diese überhaupt neu
              entdecken. 
              (Quelle: Die Presse, vom 10.2.2006,
              www.diepresse.at)  
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                Franz Scharl 
                in St. Othmar - Lebenslauf 
                - Vorstellung auf stephanscom.at - 
                Artikel in "Die Presse" 
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              aktualisiert am 18-Mar-2022 
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