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      Übersicht allebisherigen Ausstellungen
 | KIK Fotos und Berichte | 
        
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      | 11. September 2009 Vernissage 
        Irene AndessnerMadonna del Arte
 
          
            | Carl Aigner 
  wurde am 12. September 1954 in Ried 
            im Innkreis geboren und wuchs in Lambrechten auf. Nach der Matura an 
            der Handelsakademie Ried 1976 studierte er Geschichte, 
            Kunstgeschichte, Germanistik an der Uni Salzburg (Magister 1984).
            Aigner arbeitete wissen-schaftlich und war 
            als Berater des Bildungs-ministeriums tätig, 
            hielt Vorlesungen (u. a. vier Jahre an der Universität der 
            angewandten Kunst in Wien) und kuratierte Ausstellungen. 1991 
            gründete er die Kunstzeitschrift Eikon. Von 1997 bis 2003 war er 
            künstlerischer Leiter der Kunsthalle Krems, seit 2001 ist er 
            Direktor des NÖ Landesmuseums St. Pölten. Er lebt seit 2004 mit 
            Armine Wehdorn.
 (Quelle: www.noen.at)
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             | Viele 
             Freunde und Unterstützer von Kunst im Karner hatten sich zur 
             Vernissage vor dem Karner eingefunden. Auf Wunsch der Künstlerin 
             fand die Eröffnung am Kirchenplatz statt, um die sakrale Atmosphäre 
             des Innenraumes mit der Madonna del Arte-Darstellung nicht zu 
             stören. Doris Frass erinnerte in ihren Eröffnungsworten an die 
             ersten Ausstellungen im Karner, die von großen Namen der 
             österreichischen Nachkriegskunst-Szene geprägt waren. Später kamen 
             jüngere Künstler dazu und damit auch Künstlerinnen. Insgesamt waren 
             5 der 11 in 10 Ausstellungen präsentierten Künstler Frauen, was 
             annähernd dem Anteil der an den Kunstuniversitäten Studierenden 
             entspricht. |  
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             | Mit 
             Irene Andessner wird im Karner eine international sehr erfolgreiche 
             und in vielen Galerien, Museen und Sammlungen vertretene 
             österreichische Performance-Künstlerin mit einem 2008 entstandenen 
             und erstmals hier ausgestellten Werk gezeigt. |  
             | Direktor Carl Aigner vom Niederösterreichischen Landesmuseum 
             stellte in seinem Einführungsvortrag die Frage, was das besondere 
             sei, sich in verschiedenen Masken und Verkleidungen fotografieren 
             zu lassen, wie das Irene Andessner seit fast 25 macht. Als Fachmann 
             für Fotografie und Neue Medien in der Kunst erinnerte Aigner daran, 
             dass Fotografie gleichzeitig auch für Wahrhaftigkeit steht: was 
             fotografisch abgebildet werden kann, muss auch - zumindest für 
             diesen einen Moment- real existieren. Damit schafft Andessner für 
             die Personen, in deren Rollen sie durch nur scheinbare 
             Äußerlichkeiten wie Kleidung, Maske und Accessoires schlüpft, eine 
             Plattform für die reale Gegenwart der Dargestellten in unserer Zeit 
             und damit verbunden auch für die Ideen und Ideale dieser Personen. 
             Irene Andessner verleiht somit möglicherweise Vergessenen ein 
             (kurzes reales und längerfristig fotografisch festgehaltenes) 
             „Dasein“ und ruft auch deren Anliegen in Erinnerung und macht sie 
             damit ebenfalls gegenwärtig. Gleichzeitig kommt sie dem Wunsch 
             unserer Zeit, nämlich möglichst viele Rollen in einer Person zu 
             vereinen und diesen Rollen auch gerecht zu werden, nach |  
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             | Mit der 
             Madonnen-Darstellung bedient sich Andessner jahrhundertealter 
             bildlicher und kirchlicher Traditionen, die sie durch ihre 
             Darstellung mittels ihres Körpers und ihrer Person ebenfalls in die 
             Gegenwart rückt. Mit herzlichen Gratulationen zur gelungenen Präsentation und dem 
             abrundenden Rahmenprogramm rief Aigner alle auf, im 
             Künstlergespräch noch weitere Informationen zu Person und den 
             Anliegen der Künstlerin zu suchen.
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             df , Fotos 
             js &
             gm) |  | 
    
      | 12. September 2009 Irene Andessner, Kunstschaffen und Produktion 
        der Madonna del Arte    
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               | Beim 
               Künstlergespräch im Karner erzählt Irene Andessner über ihre ersten künstlerischen 
               Gehversuche, die sie aus ihrem Geburtsort Hallstatt an die 
               Graphische Lehr – und Versuchsanstalt in Wien führen.
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               | Bald erkennt sie, unter 
               anderem durch einen aus Mödling stammenden Lehrer, dass 
               nicht Gebrauchsgraphik, sondern Malerei ihr eigentliches Ziel 
               ist. Nach einem Studienjahr bei Emilio Vedova in Venedig macht 
               sie die Aufnahmsprüfung an der damaligen Kunstakademie am 
               Schillerplatz bei Max Weiler. Sie schildert die arbeitsintensiven 
               Jahre bei dem als schwierig bekannten Lehrer und den Ehrgeiz, den 
               seine schroffe Art bei ihr erweckt. „Nur wer mich aushält, ist 
               für die Zeit nach dem Studium gerüstet!“ So ähnlich macht Weiler 
               seinen Studenten und wenigen Studentinnen Mut für die 
               künstlerische Zukunft. Nach diesen Jahren des abstrakten Malens 
               entschließt sich Irene Andessner nach Abschluss des Studiums 1985 
               etwas ganz Neues zu beginnen: im Atelier ihres Studienkollegen 
               Siegfried Anzinger in Köln widmet sie sich ausschließlich der 
               Porträtmalerei. Um Zeit und Geld zu sparen ist hauptsächlich sie 
               selbst ihr Modell. Mit diesen Serien von Selbstportraits bestückt 
               sie ihre ersten Ausstellungen in renommierten Galerien in 
               Deutschland. Eine Ausstellung mit Selbstportraits der 
               italienischen Renaissance-Malerin Sofonisba Anguissola im Kunsthistorischen 
               Museum in Wien gibt den Anstoß zu einer „Vorbilder-Serie“, 
               die allerdings schon in einem Neuen Medium verwirklicht wird: der 
               Fotografie. Verschiedene Malerinnen von der Renaissance bis zur 
               Gegenwart werden als Vorbilder von Andessner selbst dargestellt 
               und interpretiert und letztendlich auch fotografiert. Ihr eigenes 
               Portrait bildet den Endpunkt der Reihe. Es folgen weitere Foto- 
               und Videoarbeiten, die jeweils die Person Irene Andessner als 
               Gegenstand und künstlerisches Medium haben. |  
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               | 2001 - 2003 folgen 
               erste Performances mit den Werkreihen „I.M.Dietrich“ und „Wanda 
               SM“. Geht die Interaktion bei der Dietrich-Performance 
               hauptsächlich um den für die Dauer der Performance geehelichten 
               Herrn Dietrich (zur Ermöglichung der authentischen Namensgebung 
               M. Dietrich), weitet sich der Kreis bei der in Graz erfolgten 
               „Wanda Sacher-Masoch-Performance“ auf mehrere Akteure, die sich 
               bereit erklären, den „Regieanweisungen“ von Irene Andessner Folge 
               zu leisten. Ziel der Performances ist jeweils, authentische Foto- 
               und Videoaufnahmen als Endprodukt zu erhalten. Dazu müssen die 
               Szenen nicht nur möglichst präzise gestellt sondern richtiggehend 
               durchlebt werden. Nur durch exakte Planung und ein Team an 
               höchstprofessionellen Mitarbeitern ist dieses Ziel erreichbar, 
               wobei immer der Reiz des Unplanbaren und Unvorhergesehenen 
               bleibt. |  
               | Bei der 
               Leuchtkastenserie „Citylights –Wiener Frauen“ 2008 bestückt 
               Andessner mehr als 400 Reklameleuchtkästen mit 11 Portraits von 
               bekannten und weniger bekannten Wiener Frauen, die aber auf jeden 
               Fall als „leuchtende Vorbilder“ gelten können. Die Serie wird mit 
               den Citylights in Salzburg und Linz 2009 fortgesetzt. Diese 
               aufwändig inszenierten Fotoportraits erfordern ebenfalls ein gut 
               eingespieltes Team für Maske, Frisur, Kostüm, Licht, Technik, 
               Fotografie, um die Vergegenwärtigung früherer 
               Frauenpersönlichkeiten mit jetzigen Mitteln zu ermöglichen. Auch 
               die im Karner erstmals gezeigte „Madonna del Arte“ ist nach 
               aufwändiger Recherche und Vorarbeit in einem sorgfältig 
               ausgewählten Umfeld (Werkstätte für Ausstellungsaufbau im MUMOK) 
               entstanden. |  
               | Mit vielen 
               persönlichen Details schildert Irene Andessner lebhaft ihren 
               künstlerischen Werdegang und gibt so interessante Einblicke in 
               ihr Schaffen. |  
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               df & Fotos 
               js) |  | 
    
      | 13. September 2009 Prof. Dr. Rotraud Perner, Psychotherapeutin,
         Das Frauenbild im Spannungsfeld der Religion(en) 
        und der Kirchen 
          
            | Rotraud Perner
  Das beruflich vielseitige Leben hat 
            Rotraud Perner schon früh auf die komplexen Zusammenhänge von Macht, 
            Gewalt und seelischer Gesundheit sensibilisiert. Perner, promovierte 
            Juristin, Psychoanalytikerin und Sozialforscherin,  Autorin 
            zahlreicher Bücher und Leiterin des Instituts für Stressprophylaxe 
            und Salutogenese in Matzen (Niederösterreich), hat aufgrund ihrer 
            langjährigen praktischen Erfahrungen und wissenschaftlichen 
            Untersuchungen Methoden entwickelt, die die Gewaltspirale im Alltag 
            entdynamisieren und die seelische Gesundheit fördern. 
            Lebenslauf Rotraud PernerDie 1944 in Orth an der Donau in Niederösterreich geborene Perner 
            ist seit 1968 verheiratet und hat zwei Söhne. Sie ist promovierte 
            Juristin, multidisziplinäre ausgebildete Psychothera-peutin 
            und Psychoanalytikerin und machte postgraduale Studien der 
            Soziologie und Erwachsenenbildung. Perner ist 
            Universitätsprofessorin an der Donau Universität Krems (einzige 
            Universitätsprofes-sorin für Prävention) und 
            als Mediatorin (Ehrenmitglied des Österreichischen Berufs-verband 
            der MediatorInnen) tätig, weiters an mehreren österreichischen 
            Universi-täten. Weiters ist sie Ge-richtssachverständige, 
            Autorin zahlreicher Fach-bücher und Leiterin 
            des Instituts für Stressprohylaxe & Salutogenese (ISS) in Matzen, 
            Niederösterreich. Des Weiteren war und ist sie Keynote-Speakerin, 
            Trainerin, Supervisorin und Seminarleiterin sowie Coach und 
            Beraterin für Top-ManagerInnen, religiöse WürdenträgerInnen und 
            PolitikerInnen.
 (Quelle: Wikipedia)
               
            Mehr über 
            Rotraud Perner auf ihrer Web-Seite:www.perner.info
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               |  Doris Frass begrüsst Rotraut 
               Perner als fleissige Schreiberin diverser Fachbücher und zählt 
               gleich die berühmtesten auf. Bei der Berufsbezeichnung von Rotraut Perner tut man sich insofern schwer, da sie quasi ein 
               Multitalent ist und viele unterschiedlichen Berufe gleichzeitig 
               wahrnimmt. Einige hat sie schon lange hinter sich gelassen 
               (Politikerin), auf anderen Gebieten möchte sie sich mit 65 Jahren 
               noch kräftig engagieren, wie sie sagt: Prävention von 
               Jugendgewalt und  Salutogenese (Das Wort Salutogenese 
               bedeutet so viel wie Entstehung von Gesundheit. Nach dem 
               Salutogenese-Modell ist Gesundheit kein Zustand, sondern als 
               Prozess zu verstehen.)
 
               Zum Thema, "Das Frauenbild im Spannungsfeld der 
               Religion(en) und der Kirchen" dozierte Perner wie an der  
               Donauuniversitöt in Krems bewusst als Psychotherapeutin, die 
               immer die Situation analysiert ohne Position zu beziehen, zu 
               bewerten oder in Klischees abzurutschen:Fast alle Religionen und Kirchen sind geprägt durch einen über 
               den Gläubigen stehenden Gott. Die Gläubigen sind genetisch und 
               anerzogen getrennt in aktive, ja aggressive, lange Zeit 
               militarisierte Männer und als Gegenpol, passive, vermittelnde, 
               duldende, oft auch unterworfene Frauen, wobei Perner anmerkt, 
               dass jeder Mensch beide Pole in sich trägt und in Balance halten 
               muss. In der Religionsgeschichte nimmt die Frau dem Mann oft die 
               Aggressivität, versucht ihn quasi mit "Leidenschaft" zu zähmen. 
               In der heutigen Zeit sind die Frauen auch sehr kämpferisch, was 
               zu weiteren Konflikten zwischen den Geschlechtern führt. Weiters 
               wird der Mann meist als wissend und ehrlich dargestellt, die Frau 
               als ungehorsam und unberechenbar, wie die Urmutter Eva.
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               | Madonna del Arte, wie von Irene Andessner dargestellt, sieht man 
               an, dass sie gelernt hat Schmerz zu ertragen. Die katholische 
               Kirche leitete die Gläubigen lange Zeit an Schmerz zu ertragen 
               und Madonna als künstlerische Darstellung "dieses Marienbildes" 
               zeigt uns, was man machen muss um diesen auszuhalten ohne daran 
               zu zerbrechen.
 In der Kunst (z.B. Madonna) kann Liebe, Schmerz, Verzweiflung 
               ausgedrückt werden. Gefühle auszuleben, als Therapie, ist nämlich 
               heute auch noch immer wichtig. Dabei sind jedoch diverse 
               Hilfsmittel, wie Liebesbriefe, Tagebücher oder andere Formen des 
               Gefühlsausdrucks zunehmend "unmodern".
 
               Nach knappem Vortrag gab es aus 
               dem sehr zahlreichen Publikum diverse Fragen. Diese waren 
               erstaunlicherweise nicht zum Thema selbst, sondern zu 
               Sitzenbleiben in der Schule, Jugendgewaltprävention, 
               Vorverurteilung von Tätern in der Gerichtsbarkeit, das 
               Verlorengehen der Streitkultur und der heutigen Medienlandschaft, 
               die keine Lösungen sondern nur Sensationen sucht.  
               
               Ja und da gab es noch die Frage 
               (beinahe zum Thema) "Religionenkonflikt":
               Laut Rotraud Perner werden die Religionen Konflikte in der 
               Zukunft nicht wie früher durch Kriege lösen können sondern 
               empfahl dringend sich einerseits besser kennen und dadurch 
               verstehen zu lernen sowie mit Respekt sich gegenseitig zu helfen. 
               Dies alles ohne Kampf oder Niederlage und in der Art, dass es am 
               Ende keine Verlierer, sondern nur Gewinner gibt.
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                       Die Publizistin Rotraud Perner: 
                         
                         1993 - 1996 Mitherausgeberin des 
                         Monatsmagazins SIC (!) Forum für feministische Gangart
                         wöchentliche Kolumne in der Wiener 
                         Zeitung
                         regelmäßige Auftritte im TV und 
                         Hörfunk in Österreich und Deutschland 
                         
                         Bücher (Eine Auswahl der
                         27 veröffentlichten Bücher):
                         Liebe macht gesund – Salutogenese im 
                         Alltag; aaptos Wien, 2004
                         Sein wie Gott. Von der Macht der 
                         Heiler; Kösel, München, 2002
                         Sexualität - Sexualität in 
                         Österreich; aaptos Wien, 1999
                         Madonna und Hure. Jagdstrategien für 
                         Amazonen, Ankh-Verlag, 1997
                         Schaff‘ Dir einen Friedensgeist! 
                         Gewaltprävention im Alltag; aaptos Wien, 2001
                         Die Hausapotheke für die SeelePerner, Rotraud A.. - Wien : Deuticke, 2005
                         Liebe ist ...Wien : Goldegg-Verl., 2008
                         Darüber spricht man nichtPerner, Rotraud A.. - München : Kösel, 2008,
                         Königin! Perner, Rotraud A.. - München : Kösel, 2009 
                          |  |  |  
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               - zum vorherigen Bericht | (Mitschrift
               gm
               , Fotos
               js &
               gm) |  | 
    
      | 17. September 2009 Gebet für eine Welt 
        (Quatembergebet)im Karner,
 
          
            | Für Mutter Teresa ist diese konkrete 
            Liebe das zentrale Thema in ihrer zweiten Lebenshälfte. Den Ruf dazu 
            verspürte sie mit circa 36 Jahren, als sie 
            beschloss zu den Armen in Kalkutta zu gehen und die Menschen, 
            besonders Leprakranken, die auf den Straßen lebten und starben, 
            Würde und Liebe zu geben. In Würde zu 
            sterben - ist auch ein Aspekt der Hospizbewegung heute. Um diese Not, dieses Elend 
            aushallen zu können, musste sie und ihre Mitschwestern auf ihr 
            Seelenheil achten. Die zentrale Kraft sind die Heilige Messe und das 
            Gebet vor dem Allerheiligsten. Mutter Teresa sprach auch immer 
            wieder von schweren Zeiten im Glauben und von Zweifeln.
             Mutter Teresa war keine Missionarin im 
            herkömmlichen Sinn. Sie versuchte, die ihr anvertrauten Menschen 
            durch Taten, nicht durch Worte von der Liebe Christi zu überzeugen. Als Missionarin trat sie dann auf, 
            wenn sie als Referentin eingeladen wurde, Spenden oder Preise 
            entgegennahm. Sie sprach über die Würde des Lebens. Dabei mahnte sie 
            besonders das Leben der ungeborenen Kinder zu achten und trat strikt 
            gegen die Abtreibung auf. Was ihr viel Kritik einbrachte. Mutter Teresa war „Hart". Sie ging seit ihrer 
            Kindheit ihren Weg. Sie war diszipliniert, blieb ihrer Meinung, 
            ihren Standpunkten treu.
 Mutter Teresa war ein außergewöhnlicher Mensch. Sie hatte Schwächen 
            und Stärken. Sie ist für viele ein Vorbild geworden. Sie zeigte auf, 
            wie stark die Liebe Gottes zu uns Menschen ist.
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            |  Aus einem Interview der Zeitschrift TIME mit Mutter Teresa:
 Warum waren Sie so erfolgreich?
 Mutter Teresa: Jesus selbst 
            ist das Brot des Lebens und zu geben, uns das Leben. So beginnen wir 
            den Tag mit einer Messe und wir beenden den Tag mit einer Anbetung 
            vor dem Allerheiligsten. Ich glaube nicht, dass ich diese Arbeit nur 
            eine Woche aushalten könnte, wenn ich nicht als Stärkung vier 
            Stunden beten würde.
 Aber Sie missionieren nicht im herkömmlichen 
            Sinn, oder?
 Mutter Teresa: Ich missioniere 
            durch meine Arbeit und Liebe.
 
            
            
            Das ganze Interview in englisch auf www,dadalos.org |    | 
        
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              | Mutter Teresa 
              ist eine Frau die fast jeder kennt. Sie war und ist eine 
              Persönlichkeit, zu der man eine Meinung hat. Positiv oder negativ, 
              sie lässt einen nicht „kalt". Mutter Teresa wurde in eine wohlhabende Familie hineingeboren. 
              Ihr Vater starb plötzlich, als sie 10 Jahre alt war. Der Glaube an 
              Gott war für sie damals schon eine wichtige Stütze. So wusste sie 
              schon mit 12 Jahren, dass sie Nonne wird. Mit 18 trat sie in den 
              Orden ein. (Loretteo-Schwestern) Sie unterrichtete in einer Schule 
              und machte „Karriere". Sie wurde Direktorin.
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          | Aus den Texten des Gebets 
          im Karner, zusammengestellt von Andrea Coulon: 
 Aus dem Lukasevangelium 5,12-13
 Als Jesus in eine der Städte war, da war ein Mann, voll Aussatz. Als 
          er Jesus sah, verneigte er sich tief und bat ihn: „Lieber Herr, wenn 
          du willst, kannst du mich rein machen!" Er strecke die Hände aus, 
          berührte ihn und sagte: "Ja, mögest du rein werden!" Sofort verschwand 
          der Aussatz.
 Impuls 1: Jesus schaut nicht weg, er geht auch nicht weiter, sondern 
          wendet sich dem Mann zu. Er geht auf seinen Wunsch ein. Er berührt den 
          Aussätzigen Mann. Die Liebe Gottes wird konkret wirksam und sichtbar.
 
          Jesus schaut nicht weg, er geht auch 
          nicht weiter, sondern wendet sich dem Mann zu. Er geht auf seinen 
          Wunsch ein. Er berührt den Aussätzigen Mann. Die Liebe Gottes wird 
          konkret wirksam und sichtbar. | 
           Madonna del Arte betet mit uns
 das "Gebet für eine Welt"
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          | 
           | Den Stellenwert und die Kraft des 
          Gebetes zeigt der Bericht einer Frau, aus einem Fastenkalender aus dem 
          Jahr 2006 entnommen:Maria, 30 Jahre berichtet:
 Ich habe für einige Zeit in Kalkutta das Leben der „Missionarinnen der 
          Nächstenliebe", der Schwestern von Mutter Teresa, geteilt. Ich hatte 
          mir vorgenommen, das Leben der Schwestern, so gut es geht, mitzumachen 
          und wusste bald ganz genau, dass ich ohne tägliches Gebet den Tag 
          nicht durchhalten würde. So habe ich jeden Tag um 6 Uhr früh die Hl. 
          Messe mitgefeiert und am Abend war eine halbe Stunde Rosenkranz und 
          eine halbe Stunde Anbetung vor dem Allerheiligsten. Als ich an einem 
          Tag nicht bei der Frühmesse gewesen bin, war die Folge, dass ich zu 
          Mittag von meinem Dienst nah Hause fahren musste, weil das Elend nicht 
          ausgehalten habe.
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              | Rund um die Kerze, 
              in der Mitte vor dem Altar hat Andrea für das Gebet Zetteln mit 
              Aussprüchen von Muter Theresa vorbereitet. Nach den frei 
              formulierten Fürbitten beten wir alle, wie bei jedem "Gebet für 
              eine Welt" üblich, das "Vater unser" in einem Kreis um den Altar. 
              Jeder nahm sich dann als Erinnerung einen oder mehrere Zetteln mit 
              nach Hause. 
               
               Das 
              "Gebet für Eine Welt" findet im Rahmen von "Quatember" 
              statt. Das ist die Gemeinschaft von Quatembergebet und 
              Quatembersammlung zu Gunsten unserer laufenden Projekte in 
              Nigeria, Mexico und Südindien.Wir leben gemeinsam auf einer Erde, einer 
              Welt, in der alle Menschen ihre Heimat haben. Wir möchten dieses 
              Miteinander, diese "Eine Welt" bewusst leben.
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               | nach oben 
               - zum vorherigen Bericht | Vorbereitung des 
               Gebets:
               Andrea Coulon ,(Mitschrift & Fotos: 
               gm)
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      | 19. September 2009 Die Rolle der Frau in den Kirchen 
        
          | Pfarrerin Mag. 
          Barbara Heyse-Schäfer
  Mag. Barbara Heyse-Schaefer 
          ist Direktorin der Evangelischen Frauenarbeit in Österreich.
          Als der  Gesamtösterreichische 
          Arbeitskreis der Evangelischen Frauenarbeit die aus Niederösterreich 
          stammende Theologin am 28. September 2003 zur 
          Leiterin der Frauenarbeit gewählt hat, erklärte sie in 
          einer ersten Stellungnahme, sie wolle „Frauen beflügeln und 
          Mitarbeiterinnen stärken, um sich gemeinsam in kirchen- und 
          gesellschaftspolitische Belange einzumischen“. 
          
           |  
        
          | GEDICHT von  
          Gabriele Lang-Czedik, amtsführende Pfarrerin in Liesing über Frauen in 
          der Kirche: Der Tag ist gekommen, da haben wir Frauen in 
          der Evangelischen Kirche 
          aufgehört, den Altarraum nur zu kehren,
          zu Gott bekehrt haben wir uns endlich 
          auch zu den Menschen 
          gekehrt.
 Wir haben unseren Schweigemund geöffnet
          aller-orten und aller-kirchen und zu 
          reden begonnen von unserem Gott, von unserem
          Bruder Christus, von der heiligen 
          Geistkraft von unseren 
          Visionen, von unserem Leben.
          Wir taufen und salben, wir predigen und 
          leiten Gemeinden. Wir Frauen der Kirche denken 
          und gestalten, wir 
          heiraten und haben Kinder,
          wir lehren und trösten und klären, wir
          arbeiten zusammen mit Männern,
          Frauen, Kindern und Jugendlichen.
          Wir verkündigen und feiern das
          Mahl der Gemeinschaft. Und wir nehmen 
          die Verantwortung und die
          Freude aus Gottes offener Hand, als 
          seine, als ihre Töchter.
 (aus 
          k23, Ausgabe 02/2009)
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          | 
          
           Pfarrerin 
          Mag. Barbara Heyse-Schaefer stammt aus einer Familie, die bereits in 
          5. Generation evangelische Pfarrer hervorgebracht hat. Sie selbst ist 
          als Pfarrerstochter in Neunkirchen mit 3 Geschwistern aufgewachsen und 
          meint, dass der Druck von der Gemeinde auf die Kinder doch sehr 
          spürbar sei: einerseits als „heile Familie“ Vorbild zu sein, 
          andererseits dass zumindest eines der Kinder selbst Pfarrer wird. Sie selbst hat schon 
          als Kind den Wunsch gespürt, wie ihr Vater Pfarrer zu werden, obwohl 
          es damals noch keine Frauenordinierung in Österreich gab. Der eher 
          traditionell denkende Vater unterstützt diesen Wunsch. Die Mutter 
          versucht dem leuchtenden Vorbild der Katharina von Bora, verehelichte 
          Luther nachzueifern und als Pfarrersfrau einen offenen und sozial 
          eingestellten Haushalt zu führen. Barbara Heyse-Schaefer wollte aber 
          aktiv als Pfarrerin tätig sein und nicht die Aufgaben einer 
          Pfarrersfrau wie Hausarbeit oder unangenehme Dinge vom Pfarrer 
          fernhalten („den Rücken freihalten“) oder Gäste empfangen übernehmen.
  Diese 
          Pfarrersfrauen waren als Witwen oft vor große finanzielle Probleme 
          gestellt, da sie mit dem Tod des Gatten ohne Existenz dastanden. Sie 
          strebte die Ausbildung zur Pfarrerin an; aber erst während ihrer 
          Studienzeit konnte sich die Gleichstellung der Frauen in der 
          evangelischen Kirche in Österreich trotz Widerstände namhafter 
          evangelischer Theologen durchsetzen. Beeindruckende 
          Frauenpersönlichkeiten sind für sie besonders die erste deutsche 
          Bischöfin M. Jespen und Bischöfin Kässmann, die auch die menschliche 
          Problematik einer Ehescheidung unbeschadet und in Würde meistern 
          konnte. Während 
          ihres Theologie-Studiums wird 1980 die Gleichstellung der Frauen in 
          der evangelischen Kirche Österreichs bekanntgegeben und Barbara Heyse 
          gehört zu den ersten 10 ordinierten Pfarrerinnen. Die langen und 
          hitzigen Debatten vor der Gleichstellung schildert sie so: „Als 
          Argumente gegen eine Frauenordinierung wurde z.B. vorgebracht, dass 
          ein Begräbnis bei -20°C für Frauen nicht zumutbar wäre oder dass 
          Frauen nicht länger als 5 Minuten zusammenhängend sprechen könnten.“ 
          Es ging also nicht um das Amtsverständnis, sondern um ganz banale 
          Vorurteile. Auch heute noch sei der Karriereverlauf stark von 
          Karenzzeiten beeinflusst und falle bei Frauen naturgemäß weniger steil 
          aus als bei Männern. 
          
           Zum 
          Thema der Bibelübersetzungen hat sie die Bibel in gerechter Sprache 
          verteidigt, aber eingeräumt, dass durch die Vielzahl der Übersetzer 
          kein einheitlicher Text entstehen konnte, was besonders bei den 
          Psalmen für sie ein wenig störend ist. Es geht nicht darum, jetzt 
          alles in weiblicher Form zu übersetzen, sondern dass man dem genaueren 
          Sinn der ursprünglichen Texte näher kommt. Sie selber gehe auch gerne 
          an die Wurzeln und lese daher auch im hebräischen und griechischen 
          Originaltext. 
          Da Mag. Heyse sowohl in ökumenischen als auch in 
          interreligiösen Gremien sitzt, brachte sie auch Gedanken zum Dialog 
          der Religionen. Zwischen Protestanten und Katholiken ist das Trennende 
          sehr gering, während im Gespräch mit dem Judentum die Basis das Erste 
          Testament darstellt, die Verbindung zum Islam aber nur mehr sehr wenig 
          verbindende Elemente ( die wir natürlich besonders suchen sollen ) 
          hat. 
          
           Ihre 
          Arbeit mit Frauen anderer Religionen v.a. im Nahen Osten und ein 
          Besuch in Kamerun zeigten Pfarrerin Heyse-Schaefer, dass unsere 
          zutiefst europäisch geprägten Vorstellungen im Gegensatz zum 
          Gemeindeleben in anderen Kontinenten stehen. Im muslimischen geprägten 
          Kamerun findet z.B. niemand etwas daran, dass der evangelische Bischof 
          mehrere Frauen hat, davon die Mehrzahl katholisch. Umso mehr fehlt ihr 
          das Verständnis für die Worte des Papstes im Angesicht der hohen 
          Frauensterblichkeit durch AIDS am Kondomverbot festzuhalten. Im Libanon wiederum gibt es mehr Gemeinsamkeiten im Gottverständnis 
          zwischen Gläubigen der unierten Kirchen und Muslimen als mit 
          europäischen Protestanten oder Katholiken.
 Insgesamt macht 
          Pfarrerin Heyse-Schaefer der Eindruck, ihren Beruf ganz „normal und 
          unaufgeregt“ auszufüllen, sich als Frau nicht als etwas Besonderes zu 
          sehen und gibt uns Katholiken den Tipp, die Zeit für uns arbeiten zu 
          lassen, die würde letztendlich alle Probleme in der einen oder anderen 
          Weise lösen. |  
          | nach oben -
          zum vorherigen Bericht | 
                (Mitschrift
          df,as &
          js 
          , Fotos
          js 
          , begleitende Texte & Links
               gm)
 |  | 
    
      | 20. September 2009 
      Menschen – Maria, du und ich,
 
        
          | Eine Betrachtung - gestaltet von der Frauenrunde St. 
      Othmar
 
  Wir sind eine offene Gruppe von Frauen, 
          die vielfältig in der Pfarre engagiert sind. Glaube und Gemeinschaft 
          sind uns wichtig.
 Wir treffen uns jeden Donnerstag von 9 bis 11 Uhr meist im Pfarrtreff,
           bei Kaffee und Kuchen, zu verschiedenen Aktivitäten und 
          Themen ( Seminare...).
 
 Auch KFB-Projekte unterstützen wir tatkräftig wie z. B. den 
          Familienfasttag und den Weltgebetstag.
 
 Stellvertretend für unsere Gruppe (derzeitiges Kernteam 9 Frauen):
          
          
          Ulrike Sperat
 Nächstes Projekt:Donnerstag, 29. Oktober 2009 um 9 Uhr im Karner mit anschließender 
          Agape
 Frauenliturgie getanzt "Engelsblick"
 |  
 
        
          | Die Verkündigung Maria
  Heidi 
          liest aus dem Lukasevangelium die 
          "Verkündigung Marias" aus der "Bibel 
          in Gerechter Sprache".
 Es ist dies die Geschichte wie der Engel 
          Gabriel zu Maria kommt und der völlig überraschten jungen Frau 
          eröffnet, dass sie den Sohn Gottes gebären wird. Maria hinterfragt 
          zwar, wie dies überhaupt möglich ist, fügt sich aber gottergeben mit 
          den Worten "..es soll geschehen, wie du gesagt".
   |  
   
        
          | Aus einem Brief von Maria an 
          die Gläubigen: (ausgesucht und gelesen von Heidi, aus dem Buch "Gottes Wort im 
          Kirchenjahr)
 Schaut doch nur, was ihr aus mir gemacht habt... 
          Ihr habt mich gefangen in einer Kirche. Ich gehe gebeugt unter euren 
          Juwelen und Damastkleidem. Ihr habt mich ... auf einen Thron gesetzt, 
          total allein. Ihr könnt gar nicht mehr sehen, wer ich bin; und ich 
          kann nicht mehr ich selbst sein.
 Reißt die Mauern ein und bringt mich wieder ins Leben.
 Ich war eine einfache jüdische Frau, die ganz sicher nicht auf einen 
          Sockel gestellt werden wollte.
 Steht auf und lasst mich unter euch stehen!
 |    
        
          | kfb Katholische Frauenbewegung Österreichs
 Spiegelgasse 3/2
 A-1010 Wien
 Tel.: 01-51552-3695
 Fax: 01-51552-3764
 http://www.kfb.at
 E-Mail: office@kfb.at
 |  
          | kfb Wien Katholische Frauenbewegung der Erzdiözese Wien
 Übersiedlung wegen Renovierungsarbeiten
 Alserstraße 19
 (vis-a-vis altes AKH)
 1080 Wien
 Tel: 01/890 42 99/3345
 Fax: 01/51552/2731
 Mail: 
          kfb.wien@edw.or.at
 Homepage: 
          www.wien.kfb.at
 |  | 
        
          | Schon vor 
          dem Karner werden wir auf die Zeit, als Maria lebte, eingestimmt. Das 
          beleuchtete Labyrinth und ein Tisch mit Öllampen vor dem Karner 
          begrüßt uns. |  
          |  |  |  
          |  Bärbl 
          erklärt uns am Beginn, dass wir uns heute Mirjam, dieser besonderen jüdischen 
          Frau schrittweise nähern wollten. Im Karner liegen am Boden vor dem 
          Altar viele viele Bilder von Frauen, Männern, Kindern - sehr 
          unterschiedlich und aussagekräftig. Menschen aus vielen anderen 
          Ländern. Viele Bilder sprechen für sich, sie drücken aus, was diese 
          Person tut, was sie ist. Wir wurden eingeladen über uns selbst nachzudenken.
 |  
          | 
          
          
           | 
          
           |  
          |  Während 
           
          Edda auf der Flöte jüdische Musik spielt, ist jeder 
          Besucher eingeladen nicht nur nachzudenken sondern auch auf ein gelbes 
          rundes Blatt folgendes zu schreiben: WIE wirke ich auf andere?
 WAS macht mich zum dem,
 WER ich bin und WAS ich bin?
 Dann schreiben wir auf grünes Papier, welche Eigenschaften wir gerne 
          lieber hätten, wie wir gerne bei allen "anderen" ankommen wollen.
 Die Darstellung der "Madonna del Arte" ist ein Versuch Maria 
          "heute" zu 
          sehen. So wie jeder von uns etwas Besonderes ist, ist auch Maria eine 
          besondere Frau.
 |  
          |  |  |  
          | 
          Heidi 
          liest aus dem Lukasevangelium die "Verkündigung Marias" aus der "Bibel 
          in Gerechter Sprache". Es ist dies die Geschichte wie der Engel 
          Gabriel zu Maria kommt und der völlig überraschten jungen Frau 
          eröffnet, dass sie den Sohn Gottes gebären wird. Maria hinterfragt 
          zwar, wie dies überhaupt möglich ist, fügt sich aber gottergeben mit 
          den Worten "..es soll geschehen, wie du gesagt". |  
          | Gedanken über 
          und von Maria: (ausgesucht und gelesen von Uli)
 Wenn wir Maria sagen, heilige Maria, dann wissen wir, wer das ist.
 Wir kennen sie von Bildern, wie sie in wehmütiger Melancholie den 
          Worten des geflügelten Boten lauscht, wie sie mit gefalteten Händen 
          und gläubig erstaunten Augen das nackte Kindlein anbetet, wie sie es 
          auf dem Schoß dem Betrachter präsentiert.
 Wie sie unter dem Kreuz mit leidender Gebärde die Hände ringt oder den 
          toten Sohn auf ihrem Schoß hält.
 Wenige Szenen aus einem gut sechzigjährigen Leben.
 Wir kennen sie prächtig gekleidet, als die schöne Dame von Lourdes 
          oder Fatima,
 wir kennen sie ein wenig steif aus Mamor oder Gips, ein wenig weiß und 
          blassblau
 und selten lächelnd.
 Vielleicht erkennt sich Maria auf unseren Marienbildern gar nicht 
          wieder.
 Sie war sicher ein fröhliches Mädchen, voller Zukunftspläne, eine 
          gewöhnliche junge Frau aus dem Volk Israel. Die Israeliten sind unter 
          römische Besatzung, warten und hoffen auf den Retter. Auch Maria 
          wartet auf ihn, aber erwartet nicht, das Gott sie dafür braucht, ein 
          ganz normales Leben, in einer ganz normalen Familie.
 Und mitten hinein die Botschaft Gottes, das war zunächst sicher kein 
          freudiges Ereignis, das sehen wir nicht auf unseren Bildern. Wir 
          erfahren nicht wie sie diesen Schock überwand.
 Und Jesus wuchs heran und irgendwann ging er weg von zu Hause und dann 
          kommt er zurück. Er redet sich um Kopf und Kragen. Sie hat Angst um 
          ihn. Sie folgt ihm in einer Gruppe von Frauen, aber nie tritt sie 
          hervor, nie mischt sie sich ein, nie bittet sie ihn um etwas. Doch, 
          einmal, in Kana - und er fragt : was geht mich das an, Frau.
 Niemals nennt er sie Mutter, sie ist nur da in seinem Schatten und 
          unter dem Kreuz.
 Ihr ganzes Leben lang stand sie im Schatten ihres Sohnes. Was sagt sie 
          wohl selbst dazu, dass wir sie aus diesem Schatten rücken, ins Licht 
          der Kerzen, der Glühbirnen, der Neonröhren, wegschieben von dem Platz, 
          auf den Gott sie gestellt hat.
 (stark gekürzt und frei verändert nach Margh Malina)
 |  
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          | Die Bilder und unsere gelben und grünen 
          Zetteln stellen uns dar erklärt uns dann Bärbl: Da bist du,
 da 
          bin ich,
 da sind wir alle.
 Die große Mariendarstellung hier im Karner, 
          die Madonna del Arte, ist dabei auch nur "ein" Versuch von vielen Maria 
          darzustellen. Maria ist ursprünglich eine Frau, wie viele andere, wie 
          du und ich. Erst durch die Erwählung und ihr Leben wird sie zur 
          "besonderen" Frau, zum Vorbild für uns alle - nicht nur für Frauen, 
          sondern durch ihr Vorleben, wie sie Entscheidungen anderer für ihr 
          Leben hinnimmt, sicher auch für Männer.
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           Elisabeth 
          überrascht dann nachher alle mit einer liebevoll vorbereiteten Agape 
          auf dem Kirchenplatz. Dabei gibt es Wasser, Wein, Traubensaft, Nüsse, 
          Oliven, Weintrauben, Feigen und Datteln, alles was man zu Lebzeiten 
          Marias nach einem Gebet und Beisammensein vermutlich auftischte. Die 
          Tafel ist mit alten Öllampen stimmungsvoll beleuchtet,  auch die 
          sonst grellen Bodenstrahler vor St. Othmar strahlen warmes Licht in 
          unterschiedlichen Farben. |  
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          | Alle 
          bleiben noch lange an diesem milden Spätsommerabend im Gespräch 
          zusammen. |  
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          zum vorherigen Bericht | (Vorbereitung und 
          Texte: Frauenrunde St. OthmarMitschrift
          gm
               , Fotos
          js &
          gm)
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      | 25. September 2009 
      Zeitgenössische Marien- und andere 
      geistliche Lieder 
       
      Mehr Informationen über den Chor
      hier... 
        
          | Chorus Discantus Musizieren in feinster Ausprägung und auf höchstem Niveau ist der 
          Anspruch von Österreichs erstem klassischem Damenkammerchor. Bereits 
          kurze Zeit nach seiner Gründung ließ das Ensemble aufhorchen und 
          erregte die Aufmerksamkeit von Fachpublikum und Medien, durch Erfolge 
          bei internationalen Wettbewerben ("Franz Schubert 2001", Wien – 
          Silbermedaille Kategorie Frauenchor; Prag 2003 – Wettbewerbssieger, 
          bester Frauenchor, bester Kammerchor, Sonderpreis der Jury „Bester 
          Dirigent“); das Repertoire umfasst Literatur aller Epochen und 
          Stilrichtungen mit dem Schwerpunkt klassischer zeitgenössischer Werke.
 Der Damenkammerchor pflegt eine enge Zusammenarbeit mit jungen 
          Komponistinnen und Komponisten, vornehmlich aus Österreich und 
          präsentiert gerne deren Werke. Sein umfangreiches, differenziertes 
          Repertoire ermöglicht dem Damenensemble neben großen Konzerten die 
          gediegene musikalische Umrahmung öffentlicher Anlässe.
 Mehr über den Chor und Dirigenten 
          hier...
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          | 
          Chorus
          Discantus Österreichs erster klassischer DamenkammerchorChorbüro: A-1120 Wien, Wolfganggasse 45-47
 Tel: +43 664 2255 442
 Fax: +43 1 890 5183
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          | Herzlicher Applaus begrüßt die 9 
          Damen des Chorus discantus, die vor dem Madonnenbild von Irene 
          Andessner Aufstellung nehmen.  |  
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          | Der deutsche 
          Text des „Magnificat“ wird von einer der Sängerinnen rezitiert und 
          ruft den sehr differenzierten Inhalt des lateinischen Textes in 
          Erinnerung, dann erklingen die einfachen Melodien des gregorianischen 
          Chorals. Eine andere Sängerin spricht schlicht das „Gegrüßet seist du, 
          Maria“, ein paar Töne werden vom Chorleiter Oliver Stech angegeben und 
          schon entfaltet sich ein reiner und voller Chorklang mit den typischen 
          Dissonanzen und Reibungen der Kodályschen Musik in der Dank 
          zahlreichen Besuchs guten Akustik des Karners. Später werden in einem 
          Dialog zweier Sängerinnen Fragen zu Maria und ihrer Verehrung in der 
          heutigen Zeit gestellt und auch beantwortet: Maria ist für alle 
          Menschen Vorbild und Fürsprecherin, nicht nur für Frauen, die mit der 
          Marienverehrung in ihrer Unterdrückung ruhig gehalten werden sollten, 
          wie das Jahrhunderte lang geschehen ist. |  
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          | Es schließen die einfachen aber umso 
          berührenden einfachen Volksweisen von typischen österreichischen 
          Marienliedern an, um mit dem „Tota pulchra es“ von Duruflé einen 
          weiteren Höhepunkt zu finden. Glasklar stehen die einzelnen Stimmen im 
          Raum, knabenhaft schlank, um schließlich im Schlußchoral „Salve 
          Regina“ zum Unisono der Gregorianik zurückzufinden.  |  
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          | Langanhaltender Applaus dankt den Sängerinnen und ihrem Dirigenten für 
          einen in seiner Schlichtheit eindringlichen Abend. Bereitwillig werden 
          im Anschluß Fragen zu Stimmbildung, Probenarbeit und unterschiedlichen 
          Auftritten dieses erfolgreichen Damenensembles beantwortet. Die 
          anwesende Künstlerin Irene Andessner ist begeistert von der 
          stimmungsvollen Darbietung zu Ehren ihrer „Madonna del Arte“. |  
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               | nach oben -
               zum vorherigen Bericht | (Text
               df & Fotos 
               js) |  | 
    
      | 26. September 2009 
      Klosterarbeiten (Geschichte und 
      Techniken) als Ausdruck der FrömmigkeitSissy Kovacs
 
        
          | Die jetzt bereits pensionierte 
          Hauptschullehrerin aus Rapottenstein im Waldviertel erzählt, wie sie 
          zu diesem "Hobby" und ihrer Sammlung und Wissen gekommen ist: 
  Seit langem hing in ihrem Wohnzimmer 
          ein ovales Bild,
 
  dem sie gar nicht soviel Bedeutung beigemessen hatte. Erst als in 
          ihrem Heimatort jemand bei der Entrümpelung des Dachbodens auf Bilder, 
          komische Werkzeuge und Zwischenmaterialien gestoßen war, die unter 
          einer hohen Staubschicht vielleicht
 
  jahrhundertelang begraben waren, begann Sissy Kovacs sich für 
          "Klosterarbeiten" zu interessieren und bildete sich in Spezialkursen 
          auf diesem Gebiet weiter.
 
 Als Klosterarbeiten 
          bezeichnet man:
 Fassungen von Anna-Händen, Nepomukzungen und
 Agnus Dei (Wachsplättchen), Stickereien, Stoffklebe-bilder, 
          Spickelbilder, Andachtsbildchen, Kulissen-bilder, Miniaturen, 
          Stickereien, Spitzen und Paramenten, Messgewänder, Fassungen von Hl. 
          Leibern, Primitzkrönchen, Reisealtäre; Hausenblasenbilder, 
          Gnadenbildkopien, Stoff-applikationsbilder, Spitzen-bilder, gestanzte 
          und gemodelte Papierarbeiten, wie Blumen und Blätter (Seiffener 
          Blumener-zeugung), Krüllarbeiten, Wachsmodel mit Heiligenbildchen,  
          etc.
 Techniken:
 Nähen, sticken, stechen, schneiden, kleben, kaschier-en, wutzeln, 
          drapieren, stanzen, malen, gießen, etc.
 Benutze Materialien:
 Stoff; Spiegelglas, Stein, echt und auch aus Glas, Draht, Wachs, 
          Papier, Pailletten und Glimmer, getrocknete Gräser, Textilien, Stroh, 
          Wachs, etc.
 (Sissy Kovacs, 26-09-2009)
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          | An diesem Samstagabend sind leider nur 
          wenige Besucher und Interessierte in den Karner gekommen. Leider - 
          eine wunderbare und interessante Präsentation mit ausgesuchten 
          Schaustücken und vielen vielen kleinen Muster-Handarbeiten aus 
          Klöstern hätte sich einen vollen Karner verdient. Diese Arbeiten, die circa ab der Barockzeit entstanden sind, sind 
          Ausdruck tiefer Frömmigkeit, sprich "mit den Händen beten".
 Sissy Kovacs begeistert durch ihr Wissen und Kompetenz. Für die sehr 
          interessierte kleine Runde war dies mehr Diskussion und 
          Wissensaustausch - die anwesenden Männer kamen aus dem Staunen nicht 
          heraus- als Vortrag.
 Bitte lesen sie in der Folge die Auszüge aus dem Vortrag und auch die
          Detailseite über Kloster- & Krüllarbeiten, 
          wo auch die ausgestellten 5 Bilder im Detail zu sehen sind.
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              | Kloster- Frauen-Arbeiten Klosterfrauenarbeiten werden in weiterer Folge als Klosterarbeiten 
              bezeichnet, da sie auch manchmal in Männerklöstern hergestellt 
              wurden, vor allem bei den Jesuiten. Sie haben ihren Ursprung in 
              der im Mittelalter stark ausgeprägten Reliquienfrömmigkeit.
 Die Reliquien bedeuteten damals Macht und 
              Schutz. Sie wurden als Amulette, in Beuteln und Kapseln 
              mitgenommen. Später wurden sie in Tafeln gefasst und als Schutz 
              fürs Haus aufgestellt. Auch als Reisealtäre in weiterer Folge 
              mitgeführt.
 Bereits in Frauenklöstern des 13.Jhdts. suchte man den Zugang zu 
              Gott in geduldiger Arbeit, wobei Gebetszettel und Andachtsbilder 
              als kleine Geschenke unter Gleichgesinnten hergestellt wurden. In 
              weiterer Folge gipfelte die
 Verehrung Jesu im Bekleiden des Jesuskindes und vermutlich auch 
              als
 Ersatz für nicht mögliche Mutterschaft die Herstellung von „Trösterlein“ 
              und Fatschenkindern.
 "Ora et labore" ist die eigentliche Aussage im Klosterleben als 
              Unterdrückung des eigenen Willens und zur Ehre Gottes und Mariens. 
              Das Leben im Kloster wurde oftmals als "Himmlische Einsamkeit" 
              bezeichnet. Dabei waren die klösterlichen Handarbeiten eine 
              willkommene Abwechslung.
 Heute werden Klosterarbeiten meist als 
              "Schöne Arbeiten" bezeichnet.
 Manchmal werden sie auch als praktische Andachtsübungen 
              bezeichnet.
 Aus dem Andachtsbuch von 1764: Offenbarung der Hl. Mechthild:
 „Der Mensch soll sich befleissen, all seine Werke und Arbeiten mit 
              meinen Arbeiten und Werken zu vereinen, denn durch solche 
              Verbindung werden sie so kostbar, gleichwie ein Stück Kupfer, da 
              es unter ein Stück Gold verschmolzen wird."
 Im Zuge der Gegenreformation im 18. Jhdt. breiteten sich die 
              Klosterarbeiten sehr stark aus, was auf die Sichtbarmachung des 
              katholischen Glaubens zurückzuführen ist  (Demonstratio 
              Catholica).
 Man wollte die Heiligen zum Anfassen. 
              Infolge dieser Strömung entstanden verglaste Schreine, 
              Reliquienschreine, Pyramidenaufsätze auf Altären. Schließlich kam 
              auch der Prunk des Barock voll zur Geltung, Kirchen wurden in 
              diesem Stil umgebaut und auch das Wallfahrtswesen entstand in 
              dieser Zeit.
 Man wollte natürlich auch etwas mitnehmen. Ein Abbild des 
              Altarbildes oder geweihtes Wasser, auch Öl, beispielsweise das der
              Hl. Walpurga aus Eichstatt, das im Winter 
              dort austrat und in kostbare Fläschchen verpackt wurde.
 Es entstanden Kulissen- und Kastenbilder, etc.
 Der eigentliche Sinn der Klosterarbeiten war eigentlich, aus eher 
              wertlosem Material in geduldiger, frommer Arbeit zur Ehre Gottes 
              und Mariens schöne
 Dinge zu schaffen. Sie wurden auch als Geduldsarbeiten bezeichnet. 
              Außerdem waren die Klosterfrauen auch nicht zünftisch ausgebildet 
              oder organisiert.
 Im Spätmittelalter entstanden 
              Stickereizünfte, denen die Klöster oft nicht gewachsen waren. Es 
              sei denn, sie konnten eine dieser Meister oder -innen
 fürs Klosterleben gewinnen.
 Die Klosterarbeiten sind vielfach der Volkskunst zuzuordnen, 
              obwohl sie
 manchmal sehr kunstvoll gearbeitet sind und hohe künstlerische 
              Qualität aufweisen.
 (Sissy Kovacs für Kunst-im-Karner)
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              | Die im 
              Karner ausgestellten dreidimensionalen  Bilder:Klosterarbeiten aus dem Besitz von Michaela Pflügl, 
              Weyregg am Attersee, Kursleiterin für Klosterarbeiten, das 4. Bild 
              ist eine Neuinterpretation des 3.Bildes (von links ) - zum Vergrößern bitte auf das Bild clicken
 Mehr über 
              Kloster- & Krüllarbeiten und Kamelitinnen-Klöstersowie Detailfots und Erklärung der 5 Bilder 
              hier...
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          | nach oben -
          zum vorherigen Bericht | (Vorbereitung und 
          Texte: Sissy KovacsEindrücke & Mitschrift & Fotos:
          gm)
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      | 27. Sept. 2009 Thomas Lackner 
      ofm, Frömmigkeit – einst und jetzt - Erfahrungen eines 
      Seelsorgers an einem Marienwallfahrtsort
 
       
 Webtipp:Link zu der Pfarrhomepage
 Maria Enzersdorf
 
      
      hier 
      
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          | Zum Abschluss der 
          Karnerveranstaltungen im September 2009 spricht Pater Thomas, P.
          Guardian der Franziskaner in Maria Enzersdorf, zum Thema 
          Frömmigkeit – einst und jetzt - Erfahrungen 
          eines Seelsorgers an einem Marienwallfahrtsort.Zuerst definiert er den Begriff, der erst ab dem 
          19. Jahrhundert mit Religiosität in Verbindung gebracht wird, vorher 
          war es eher ein Synonym für allgemein richtiges Verhalten. Heutzutage 
          wird Frömmigkeit von vielen in das Eck der Frömmelei oder 
          Scheinheiligkeit gestellt und ist seit 1968 selbst bei Theologen eher 
          negativ besetzt. Erst langsam setzt sich wieder der ursprüngliche 
          positive Begriff durch, der in dem Kindergebet „Lieber Gott, mach mich 
          fromm, dass ich in den Himmel komm!“ die Bedeutung des Wortes 
          klarmacht - eine Lebensweise im Glauben an Gott und damit in Erfüllung 
          seiner Gebote.
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          | 
          Das lateinische Wort für Frömmigkeit „pietas“ bedeutet auch „Mitleid(en)“, 
          also ein Sich-hinein-versetzen in die Leiden Christi aber auch der 
          Mitmenschen. Die Franziskaner brachten im Mittelalter die Tradition 
          der Kreuzwegstationen aus dem Hl. Land nach Europa und haben bis heute 
          das Privileg der Kreuzwegsegnungen inne. Aus den verschiedenen 
          „Pietas“ (Vesperbildern) entstand an manchen Orten auch eine Tradition 
          an Gnadenbildern und Wallfahrten. Maria Enzersdorf hat hier eine 
          Jahrhunderte lange Tradition, die auch sehr den Zeitströmungen 
          unterworfen ist. P. Thomas unterscheidet heute zwischen 
          Buswallfahrten, die oft zu Besichtigungs- und Unterhaltungsfahrten 
          degeneriert sind und Individualwallfahrern, die oft eine langjährige 
          familiäre Tradition ausfüllen und beleben. Wallfahrten zu 
          Mariengnadenbildern bergen oft die Gefahr, dass sie bei Maria enden 
          und nicht von Maria zu Jesus gelangen. In Maria
          Enzerdorf wird hier sehr trickreich 
          gegengesteuert, indem die Opferlichter in der Kirche geholt werden 
          müssen, bevor sie in der Lourdes-Grotte entzündet werden können.
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          |  |  |  
          | Auch 
          der Brauch der Votivtafeln und –gaben als Ausdruck der Frömmigkeit und 
          eines tiefen Glaubens wird von P. Thomas erläutert und mit 
          anschaulichen Beispielen beschrieben. Zum Thema Wallfahrten 
          unterstreicht P. Thomas die Wichtigkeit, das Eigentliche nicht aus den 
          Augen zu verlieren: das gemeinsame Aufbrechen und Ankommen am Ziel, 
          das gemeinsame Beten und Singen am Weg. Die Gefahr, ein soziales Event 
          mit sportivem Charakter daraus zu machen sei sehr groß. In der 
          nachfolgenden lebhaften Diskussion zeigt P.Thomas auch einige „moderne 
          Möglichkeiten“, für seinen Glauben einzustehen und echte Frömmigkeit 
          auszustrahlen, ein Anliegen, das jeder Christ haben sollte. |  
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          | Wie bei jeder 
          Kunst-im-Karner Staffel gab es nach dem letzten Vortrag des 
          Rahmenprogramms für alle Besucher eine abschließende Agape. In der 
          lauwarmen Spätsommernacht blieben noch viele zum Gespräch. |  
          |  |  |  
               | nach oben -
               zum vorherigen Bericht | (Text
               df & Fotos 
               js) |  | 
    
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      |  Übersichtsseite 
          - Die Idee - Das 
          aktuelle Programm - Vernissage&Eröffnung 
           | 
    
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